Nachhaltigkeitsförderung von KMUs in Gemeinden
Hauptaufgabe der Gemeinde ist es, Lebensumstände der Bewohner möglichst optimal zu gestalten. Dazu gehören vor allem die Gestaltung von Raum, Verkehr, Versorgung, Entsorgung, Sicherheit, Gesundheit, soziale Sicherheit usw.
Da sich die Gemeinden selbst finanzieren sollten, besteht ein gewisser Wettbewerb unter den Gemeinden um gute Steuerzahler.
Unternehmen sind für die Gemeinden von Bedeutung als:
- Steuerzahler ohne Mitspracherecht
- Anbieter von Arbeitsplätzen
- Belastung / Beeinträchtigung der Wohnbevölkerung durch Lärm, Geruch, Verkehr usw.
- Konsumenten von Dienstleistungen der Gemeinde mit den zu natürlichen Personen unterschiedlichen Interessen (Schule, Freizeit, usw.)
- Partner oder „Gegner“ wenn es darum geht, Verordnungen (Gemeinde, Kanton) zu überwachen oder umzusetzen.
Aus diesen Umständen könnte es für die Gemeinde von Bedeutung sein, die Zusammenarbeit mit KMU zu fördern.
Motivator und gemeinsamer „Aufhänger“
# die Sicherstellung der nachhaltigen Wirtschaftlichkeit von Gemeinden und KMU!
Gelingt es die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und KMU so zu fördern, dass sich das Unternehmen am gewählten / auszuwählenden Standort optimal entwickeln kann – wird auch die Gemeinde dadurch längerfristig profitieren.
Ansatzpunkte dazu könnten sein:
- Optimierung der Zusammenarbeit bei bestehenden „Berührungspunkten“ (Auflagen im Bereich Umwelt- und Gesundheitsschutz, leitungsgebundener Vorsorgung, Sicherheit, Verordnungen, Raumplanung usw.)
- Durch Zusatzleistungen ("Pooling" von Leistungen) durch die Gemeinde, die Unternehmen am gleichen Standort zu besseren „Einkaufskonditionen“ verhilft (Energie, Entsorgung usw.).
- Als Vermittler von „Nachhaltigkeits-/Umweltzielen“ (Ressourceneinsparungen, Abfallkonzept, CO2-, Feinstaub-, NOx- Reduktion usw.) deren Reduktionen über den gesetzlichen Auflagen im „Auftrag“ des Bundes / Kantons zu fördern. Diese Dienstleistung, die Massnahmen aufzeigt und Förderleistungen vermittelt, könnte durch den Kanton angeregt und unterstützt werden.
Aus Sicht der Gemeinden ergeben sich folgende Problemstellungen:
- Kaum Kapazitäten zum Start und zur Durchführung von solchen Programmen.
- Kaum Know-how in der Verwaltung über Problemstellungen in KMU.
- Kaum Interesse, geschäftliche Risiken und zusätzlicher administrativer Aufwand zu übernehmen.
Aus Sicht der KMUs ergeben sich folgende Problemstellungen:
- Akzeptanz der „Gemeindeverwaltung“ als kompetenter Partner.
- Wahrung der Eigeninteressen gegenüber der Gemeinde.
- Wahrung der Eigeninteressen gegenüber Konkurrenten in der gleichen Gemeinde.
- Bereitschaft für eine Dienstleistung zu bezahlen, deren Nutzen nicht garantiert werden kann.
# Mit einem Nachhaltigkeitscheck als Einstieg für die KMUs soll das Vertrauen und das Interesse für die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und den KMUs geweckt werden.
Aufgaben für die Umsetzung
- Informationsmappe (Idee, Ziele Vorgehen usw.) erstellen.
- Kontaktaufnahme mit den KMUs und das Angebot vorstellen.
- Den interessierten KMUs wird z. B. ein Fragebogen abgegeben, der die Situation und die genaueren Bedürfnisse abklärt.
- Anhand der Bedürfnisabklärung werden die Schwerpunkte der Nachhaltigkeitsförderung festgelegt und als Projektkonzept den KMUs vorgelegt.
- Anhand des Projektkonzeptes werden die einzelnen Schritte durchgeführt.
- Die Zusammenarbeit der Gemeinde und KMU kann in der Öffentlichkeit kommuniziert werden.
- Im Konzept enthalten ist immer auch die Überprüfung der Wirksamkeit. Nach einem bestimmten Zeitabschnitt ist die Wirksamkeit zu überprüfen.
Falls Sie mehr Information zu diesem Thema wünschen, bitte rufen Sie uns an 071 230 30 20.